Am 1. Mai wird das neue Deutschlandticket eingeführt. Fahrgäste können zukünftig für nur 49 Euro mit dem Nahverkehr in der ganzen Bundesrepublik unterwegs sein. Verkehrsverbünde und Tarifzonengrenze spielen für viele Fahrgäste zukünftig keine Rolle mehr. Möglich wird das neue Ticket, weil Bund und Länder zusammen zusätzliche drei Milliarden Euro für den Nahverkehr bereitstellen. Mit dem Deutschlandticket bekommt das dreimonatige 9-Euro-Ticket aus dem Jahr 2022 nun einen Nachfolger. Die SPD hatte im Sommer 2022 eine entsprechende Nachfolgeregelung gefordert, die nun Realität wird.
Dazu erklärt Fabian Funke, Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge:
„Die Nutzung von Bus und Bahn wird so einfach wie nie zuvor. Auch Pendlerinnen und Pendler in Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge werden durch das Deutschlandticket deutlich entlastet. Bisher kostet z.B. eine Abo-Monatskarte von Dippoldiswalde nach Dresden monatlich 137,40 Euro. Wer nun auf das Deutschlandticket umsteigt, spart monatlich 88,40 Euro. Pendelnde Beschäftigte haben damit jährlich 1.060,80 Euro mehr in der Tasche.”
Die Dresdner Bundestagsabgeordnete Rasha Nasr ergänzt:
„Das Deutschlandticket ist ein Meilenstein für die Mobilität in Sachsen. Das Pendeln mit dem Nahverkehr wird nun deutlich attraktiver. Wenn das Angebot stimmt und der ÖPNV deutlich günstiger ist, steigen auch mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV um. Gerade Beschäftigte, die täglich pendeln, werden deutlich entlastet. So sparen ÖPNV-Kunden für die Strecke zwischen Dresden und Pirna 511,20 Euro, wenn sie statt der Abo-Monatskarte für zwei Tarifzonen nun das Deutschlandticket in Anspruch nehmen.“
Der Dresdner Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas abschließend:
„Das Deutschlandticket ist sozial gerecht und ein großer Fortschritt für den Klimaschutz. Doch es braucht neben günstigeren Tickets auch ein attraktives Angebot. Der Schlüssel dafür sind zusätzliche Regionalisierungsmittel, um Bestandsverkehr und Angebotsverbesserungen abzusichern. Mit einem gestärkten ÖPNV wachsen Stadt und Land in Sachsen noch enger zusammen. Für Dresden bedeutet das Deutschlandticket nicht nur eine Entlastung der Straßen ins Umland. Auch der teilweise angespannte Wohnungsmarkt kann sich beruhigen, wenn sich Menschen nicht mehr durch die Verkehrssituation gezwungen sehen, nach einer Wohnung in Dresden zu suchen.“